10 Jahre KRIMI total DINNER “Wer öfter stirbt, ist längst nicht tot”

//10 Jahre KRIMI total DINNER “Wer öfter stirbt, ist längst nicht tot”

10 Jahre KRIMI total DINNER “Wer öfter stirbt, ist längst nicht tot”

Verdächtige in Dresden, Leipzig, Halle und anderen Tatorten

Das KRIMI total DINNER “Wer öfter stirbt, ist längst nicht tot” feiert Geburtstag! Seit 10 Jahren erleben Zuschauer der Krimikomödie einen außergewöhnlichen Abend voller Spannung, köstlichem Essen und mörderisch guter Unterhaltung. Was sind die Zutaten für solch einen Abend? Tausend Tode der berühmten Sängerin Madeleine Simmons, herrlich-skurrile Vorahnungen der Wahrsagerin Madeleine und ein erlesenes Vier-Gänge-Menü. Währenddessen ist der eigene Ermittler in jedem Zuschauer gefragt: Wurden alle Indizien des Abends gesammelt und richtig kombiniert?

Die Premiere fand am 13. November 2009 in Dresden statt. 10 Jahre später, zur Jubiläumsveranstaltung am 15. November 2019, kehrte das erfolgreiche Stück an den Tatort der Premiere zurück: den historischen Ballsaal des DORMERO City Hotels Dresden. Die ausverkaufte Veranstaltung begeisterte die Zuschauer mit allen Sinnen: vom mitreißenden Spiel der Darsteller über die erlesenen Kreationen aus der Küche bis hin zum gemeinsamen Rätseln.

Wir haben vor der Veranstaltung spannende Hintergrundinformationen aus erster Hand erhalten: KRIMI total Geschäftsführer Jörg Meißner, Regisseur Peter Anders und Souschef Alexander Paul ließen uns in die Welt des KRIMI total DINNERS eintauchen. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

PS: Auch in Zukunft wird öfter gestorben! Die beliebte Krimikomödie ist in den schönsten Locations Deutschlands zu erleben.

KRIMI total DINNER – Wer öfter stirbt, ist längst nicht tot

Spielorte: Dresden, Leipzig, Chemnitz, Halle, Braunschweig, Kassel und Wolfsburg

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Interview mit Jörg Meißner, Geschäftsführer der KRIMI total Veranstaltungs GmbH

KRIMI total: 10 Jahre KRIMI total DINNER – Wer öfter stirbt, ist längst nicht tot: Was bedeutet das für Dich?

Jörg Meißner: Zehn Jahre sind eine unheimlich lange Zeit mit über 300 gespielten Veranstaltungen. Es ist ein sehr erfolgreiches Stück und wenn man überlegt, dass wir seit zehn Jahre den Gästen Freude bereiten, indem sie ermitteln und einen schönen Abend bei einem leckeren Essen haben, dann ist das eine richtig lange Zeit.

KRIMI total: Was gefällt Dir besonders am Stück?

Jörg Meißner: Besonders gefällt mir die Ausgangssituation, weil die Ermittlungen beginnen, als noch gar kein Mord passiert ist. Kommissar Fischer wird gerufen, weil soeben ein Mord vorhergesagt worden ist. Und wenn man sich vorstellt, was passiert, wenn man gesagt bekommt, dass man an diesem Abend sterben wird – so passiert es ja der weltberühmten Sängerin Madeleine Simmons – dann muss man sich mal überlegen, was man dann so alles unternimmt, damit dies möglichst nicht passiert.

Es treffen hier ganz schräge Charaktere zusammen: die weltberühmte Sängerin Madeleine Simmons, der Sternekoch Vincent Comtesse, der sich für etwas ganz Besonderes hält und auch ist… Dann Angelina, ein bekanntes Medium, die hellsichtig, hellfühlend und auch in anderen Sachen ganz helle ist. Und auf der anderen Seite haben wir Hoteldirektor Schwan und die Eventmanagerin Frau Seidel, die die Jubiläumsveranstaltung für das Grand Hotel planen. Frau Seidel möchte wirklich tolle Events für die Gäste organisieren und Herr Schwan ist permanent auf die Kosten bedacht. Und diesem ganzen Treiben soll Kommissar Fischer, die Urlaubsvertretung aus Seifhennersdorf, Herr werden. Das alles in einem Mordfall, der ja noch gar nicht passiert ist.

KRIMI total: Kannst Du das Stück in fünf Worten beschreiben?

Jörg Meißner: Witzig, spannend, schräge Charaktere und eine überraschende Geschichte. Das waren ein wenig mehr 😉

KRIMI total: An welche Highlights erinnerst Du Dich?

Jörg Meißner: Das ganze Stück ist ein Highlight, weil die Charaktere in dieser skurrilen Situation aufeinandertreffen und die Generalprobe für die Gala über die Bühne bringen. Dazu kommt die Wahrsagung von Angelina, dass ein Mord passieren wird und dies stellt das gesamte Hotel auf den Kopf. Und das jetzt schon zehn Jahre lang. Und die Leute haben immer noch Spaß daran. Das ist toll.

KRIMI total: Gibt es ein Zitat im Stück, was Dir besonders gut gefällt?

Jörg Meißner: Eines der schönsten Zitate aus dem Stück stammt aus der Szene, in der sich Madeleine Simmons an Angelina wendet und Hilfe bei ihr sucht. Angelina antwortet darauf: „Ja, ich könnte auspendeln, ob jemand der Täter ist, oder nicht. Aber erst nach dem Mord!”

Geschäftsführer Jörg Meißner

Interview mit Regisseur Peter Anders

Das KRIMI total DINNER „Wer öfter stirbt, ist längst nicht tot“ wird von Beginn an von Regisseur und Schauspieler Peter Anders erfolgreich begleitet. Wir haben den langjährigen und vielseitigen Bühnenkünstler zu seiner Arbeit und Highlights im Stück befragt.

KRIMI total: Du stehst bereits seit 2007, also seitdem es die KRIMI total DINNER gibt, als Schauspieler auf der Bühne für unsere Stücke. Wie kam es dazu, dass Du die Regie für das Stück „Wer öfter stirbt, ist längst nicht tot“ übernommen hast?

Peter Anders: Geschäftsführer Jörg Meißner kam damals auf mich zu und fragte, ob ich das Stück inszenieren möchte und ich sagte ihm zu. Seitdem inszeniere ich jedes Jahr ein KRIMI total DINNER und spiele auch weiterhin in den Stücken mit.

KRIMI total: Wie organisierst du die Doppelrolle als Regisseur und Schauspieler im Stück?

Peter Anders: Als Regisseur hat man bestimmte Vorstellungen von den Rollen und Abläufen. Als Schauspieler ist es natürlich einfacher, weil man dann schon einen Plan hat, wo es mit dem Stück hingehen soll. In der Regel spiele ich die zweite Besetzung. Bereits bei der Probe schaue ich mir an, was mein Kollege macht und übernehme Dinge oder setze andere Akzente in der Rolle, aber im Endeffekt bleiben die Arrangements die gleichen. Durch die Arbeit als Regisseur bekomme ich auch mal den Blick von außen und einen Überblick, was sehr vorteilhaft ist. Man merkt, an welchen Stellen noch nachgearbeitet werden muss und kann helfend eingreifen.

KRIMI total: Welche Rolle spielst du im Stück?

Peter Anders: Ich spiele den Hoteldirektor Siegmund Schwan, der bemüht ist, so wenig wie möglich Geld auszugeben und immer Posten zu sparen. Manchmal ist er ein bisschen cholerisch, manchmal entspannt… Aber er hat alles ganz gut im Griff. Es ist eine schöne Rolle und es macht Spaß, ihn zu spielen.

KRIMI total: Wie gestaltet sich die Arbeit mit den Darstellern?

Peter Anders: Die Darsteller erhalten das Drehbuch und lesen das Stück. Anschließend steht die Konzeptionsprobe an, die gleichzeitig auch die Leseprobe ist. Dabei liest man das Stück nochmal gemeinsam und der Regisseur, in dem Falle ich, informiert die Schauspieler, wie er sich die Figuren vorstellt und macht seine Figurenanalyse. Die Schauspieler bringen ebenfalls ihre Ideen ein. Anschließend legt man gemeinsam mit der Kostümbildnerin die Kostüme fest und stellt sie den Schauspielern vor. Auch dabei ist es wichtig, dass die Schauspieler sagen, ob sie damit zurechtkommen oder ob noch etwas geändert werden muss.

Als Regisseur ist es wichtig, den Schauspielern mitzuteilen, was das Grundanliegen ist und was man mit dem Stück vorhat. Beim Theaterspielen wollen wir ja eine Geschichte erzählen. Bei „Wer öfter stirbt, ist längst nicht tot“ ist es die Geschichte von einem Hotel, in dem alles drunter und drüber geht und eine Wahrsagerin alles durcheinanderbringt. Am Ende wendet sich aber doch fast alles zum Guten. Nach der Konzeptionsprobe beginnt das szenische Proben auf der Bühne. Dabei gehen wir Szene für Szene durch und zum Schluss spielt man alles einmal durch. Da sieht man dann, wo noch Dinge gestrichen, geändert oder ergänzt werden müssen. Die Grundstruktur bleibt aber gleich.

KRIMI total: Kannst du das Stück in fünf Worten beschreiben?

Peter Anders: Spannend. Unterhaltsam. Überraschend. Nachvollziehbar. Entspannend.

KRIMI total: Entspannend? Das klingt außergewöhnlich, wie meinst du das?

Peter Anders: Man kann die Dinge logisch nachvollziehen; auch die Auflösung am Ende und denkt sich „Das war gar nicht so schwer, das hätte ich herauskriegen können.“. Mit der Lösung ist man zufrieden. Und das ist dann entspannend.

KRIMI total: Was gefällt dir besonders am Stück?

Peter Anders: Mir gefällt, dass Figuren mitspielen, die auch im normalen Leben auftreten könnten. Es macht Spaß, die Rollen zu spielen. Die Figuren haben viel Eigenleben und die Konstellationen untereinander stimmen sehr gut.

KRIMI total: An welche Highlights erinnerst du dich?

Peter Anders: Ich erinnere mich spontan an einen skurril-lustigen Moment: Im Stück gibt es die Rolle des Kommissars, die relativ umfangreich ist. Einer unserer Kollegen trat im ersten Akt auf und fing an zu sprechen. Alle guckten sich komisch an, denn irgendwas stimmte nicht. Nach zwei Minuten bekamen wir mit, dass er mit dem Text des fünften Akts angefangen hatte, also mit der Auflösung! Ich bin dann zu ihm gegangen und sagte leise: „Du bist im letzten Akt, wir beginnen aber mit dem ersten“. Wir haben alle gelacht, das war sehr witzig.

Dann gibt es noch solche Highlights wie im DORMERO Hotel Dresden City, in dem wir unter anderem spielen. Dort haben wir eine schöne Küche, die in der ersten Etage direkt an den Saal angrenzt. In einem Raum bereiten wir alles vor und laufen dann in die Küche hoch, in der wir auch spielen und dort mehrere Abgänge im Stück haben. Bevor das Stück beginnt, müssen die Leute in der unteren Etage durch das ganze Haus laufen, um an der Küche anzukommen, wo der Auftritt stattfindet. Manchmal haben die Schauspieler vergessen, zu warten, bis die anderen Darsteller in der Küche angekommen sind. Das führt dann dazu, dass beispielsweise der Kommissar und der Hoteldirektor auftreten und eine Minute später muss eigentlich jemand aus der Küche kommen und in die Szene einsteigen. Aber diese Darsteller sind noch auf dem Weg und kommen nicht. Da gilt es dann zu improvisieren.

KRIMI total: Was war denn die größte Herausforderung bei den Regiearbeiten?

Peter Anders: Die größte Herausforderung als Regisseur ist die, den Schauspielern die eigenen Ideen so zu vermitteln, dass sie alle auf der Bühne umsetzen können. Die gesamte Inszenierung ist immer eine Ensemblearbeit. Jede Inszenierung ist immer nur so gut, wie gut der schlechteste ist. Schlecht ist dabei relativ: Ich meine diejenigen, denen es schwerfällt, die Rolle rüberzubringen und zu entwickeln. Mit ihnen musst du am meisten arbeiten, sodass es am Ende eine gute Inszenierung wird. Es geht darum, dass die Zuschauer am Ende sagen „Wow, das war eine tolle Truppe! Jeder hatte sein Eigenes und es war toll!”. Natürlich gibt es Rollen, die mehr absahnen und Rollen, die mehr im Hintergrund sind, aber sie müssen alle miteinander arbeiten. Theater ist immer ein gemeinsames Werk des Ensembles.

Regisseur Peter Anders in seiner Rolle als Hoteldirektor

Interview mit Alexander Paul, Souschef des DORMERO City Hotels Dresden

Alexander Paul arbeitet als Souschef im DORMERO City Hotel Dresden und begleitete bereits viele Veranstaltungen des KRIMI total DINNERS „Wer öfter stirbt, ist längst nicht tot“. Wir haben ihn vor der Jubiläumsveranstaltung getroffen und spannende Informationen rund um die kulinarischen Raffinessen des Abends erhalten.

KRIMI total: Seit wann sind Sie für das Menü bei den Veranstaltungen des KRIMI total DINNERS „Wer öfter stirbt, ist längst nicht tot“ verantwortlich?

Alexander Paul: Eigentlich sind wir als Team alle gemeinsam verantwortlich. Wir machen das schon seit Jahren immer zusammen.

KRIMI total: Wie kam es zur Zusammenstellung der Menüfolge?

Alexander Paul: Wir setzen uns immer als Team zusammen und überlegen, was wir jedes Jahr – es wird ja jedes Jahr gewechselt – anbieten können: etwas Regional-Saisonales oder etwas, was neu auf dem Markt ist, um auch aktuell zu bleiben.

KRIMI total: Haben Sie sich bei der Auswahl an den Inhalten des Stücks orientiert?

Alexander Paul: Mehr oder weniger. Das richtige Krimistück kennen wir selber als Küchenteam nicht.

KRIMI total: Haben Sie in der Vergangenheit Änderungen am Menü vorgenommen, die jährlichen Anpassungen ausgenommen?

Alexander Paul: Ja, wir haben schon öfter Änderungen vorgenommen, wenn wir gemerkt haben, dass die Gäste das nicht so mögen. Da haben wir auch ab und zu mal mitten in der Krimisaison umgeswitcht.

KRIMI total: Gibt es ein Gericht, welches Sie am liebsten für die Veranstaltung kochen?

Alexander Paul: Ich mache am liebsten das Lachstatar, was es auch heute gibt. Das mag ich, es ist ein frisches Produkt, bei dem alles selber hergestellt wird. Mir gefällt das, weil ich es auch selber gern esse.

KRIMI total: Wie sieht denn das vegetarische Menü für die Veranstaltung aus?

Alexander Paul: Das vegetarische Menü heute bietet in der Vorspeise anstelle von dem Lachstatar eine Curryterrine an. Als Suppe bieten wir eine Karotten-Orangen-Suppe als Alternative zu der Geflügelsuppe und im Hauptgang gibt es statt den Schweinefilettranchen gefüllte Zucchinischiffchen.

KRIMI total: Gibt es ein lustiges oder ein merkwürdiges Highlight der Veranstaltung, an dass Sie sich erinnern?

Alexander Paul: Da hatten wir schon mehrere. Woran ich mich sofort erinnere: Wir hatten einmal einen Fahrstuhlausfall, da mussten wir alles persönlich die Treppe hochtragen. Oder einmal ist auch der ganze Strom in der Küche weg gewesen, da hatten wir leichte Probleme.

KRIMI total: Das klingt abenteuerlich! Wie haben Sie dann improvisiert?

Alexander Paul: Beim Stromausfall mussten wir den Gästen leider sagen, dass es dauert. Als der Fahrstuhl ausgefallen ist, mussten wir alle mehrmals alles einzeln die Treppe hoch- und runtertragen, um das irgendwie versuchen rechtzeitig hinzubekommen, weil ja alles ein bisschen nach Zeit läuft.

Souschef Alexander Paul
2019-11-28T09:16:57+01:00 18. November 2019|Dinner|0 Kommentare

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